Erfolgskriterium 3.1.6
Aussprache
[Materialsammlung]
Wenn die Aussprache von Wörtern mehrdeutig ist, wird dies durch Mechanismen verdeutlicht.
WCAG Kontext
Prinzip 3. Verstehbar Understandable
Information und die Bedienung der Benutzerschnittstelle müssen verstanden werden können.
Richtlinie 3.1 Lesbar
Mache Textinhalt lesbar und verstehbar.
Verwandte Erfolgskriterien
- 3.1.1 Sprache der Seite
- Die menschliche Sprache einer Webseite oder Datei muss in den Metadaten angegeben sein.
- 3.1.2 Sprache von Teilen
- Fremdsprachige Komponenten innerhalb einer Webseite oder Datei müssen in der Regel mit der jeweiligen natürlichen Sprache technisch gekennzeichnet werden.
Übersetzung des Erfolgskriteriums
Ein Mechanismus zum Erkennen der spezifischen Aussprache eines Wortes steht zur Verfügung, sofern die Bedeutung des Wortes auch im Kontext ohne Kenntnis der Aussprache mehrdeutig ist.
Anmerkungen zur Übersetzung
Der Text wurde zum besseren Verständnis leicht umgewandelt und präzisiert.
Englischsprachiger Originaltext des Erfolgskriteriums
A mechanism is available for identifying specific pronunciation of words where meaning of the words, in context, is ambiguous without knowing the pronunciation.
Zum raschen Verständnis
Wenn die Aussprache für das Verständnis der Bedeutung eines Ausdrucks relevant ist, wäre es fein, die korrekte Aussprache technisch festgelegt oder für die korrekte Aussprache Zusatzinformationen vorzufinden.
Die Zeichenfolge Brautraum
kann beispielsweise für den Brau - Traum
in einer Bierwerbung oder den Braut - Raum
im Online Shop eines Modehauses stehen.
Zielgruppen
Dieses Erfolgskriterium zielt vor allem auf Menschen ab, die mit einer Sprachausgabe arbeiten.
Tipps zum Prüfverfahren
Maschinelle Prüfung
Eine Prüfung mit dem W3C HTML Validator sollte vor jeglicher Veröffentlichung einer Webseite erfolgen. Dieser Validator schlägt auch an, wenn ein img
-Element über kein alt
-Attribut verfügt. Ein fehlendes alt
-Attribut bewirkt, dass ein Screen Reader zur Bildbeschreibung auf den Dateinamen aus dem src
-Attribut zurückgreift, der selten aussagekräftig genug ist.
Tools, die explizit zur Prüfung der digitalen Barrierefreiheit dienen, bieten darüber hinaus keine Erkenntnisse. Noch gibt es keine künstliche Intelligenz, die den Bildinhalt im Kontext erkennen könnte.